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Alternative Behandlungsmethoden

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Lexikon

Begriff Definition
Autogenes Treaining
Das Autogene Training wurde von J.H. Schulz aus der Hypnose entwickelt und dient vor allem der Selbstentspannung mit Hilfe von Autosuggestivformeln. Dabei werden normalerweise physiologisch selbstständig ablaufende Vorgänge durch Konzentration beeinflusst. Man kann durch die Formeln z.B. Einfluss auf die Wärmeregulation, Herztätigkeit, Atmung und das Empfinden von Schwere nehmen.

Hilfreich ist das Autogene Training besonders bei psychophysiologischen Erkrankungen, bei Rheuma, Asthma, Schlafstörungen, Nachbehandlung eines Herzinfarktes, Nervosität, Konzentrationsstörungen, Sexualstörungen , Depressionen und zur Schmerzbehandlung
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Blutegelbehandlung

 Die zu den ausleitenden Verfahren zählende Blutegeltherapie wurde erst in den letzten Jahrhunderten bei uns eingesetzt. Dabei werden ein bis mehrere Blutegel auf die Haut gesetzt, um einerseits Blut abzusaugen und andererseits einen blutungshemmenden Stoff(Hirudin) abzugeben.

Jeder Blutegel kann bis zu 15 ml Blut aufsaugen und durch das Hirudin verliert der Patient danach nochmals etwa 40-50ml Blut. Der Blutverlust und die gerinnungshemmenden Eigenschaften des Hirudin führen zu einer verbesserten Fliesseigenschaft des Blutes und lindern damit auch Durchblutungsstörungen.. Ferner wirkt Hirudin entzündungshemmend und keimtötend.

Anwendung:
Die Blutegel sollten nur von erfahrenen Therapeuten eingesetzt werden. Die Blutegel, die in speziellen Farmen gezüchtet werden, sind von der Gattung Hirudo medicinalis oder Hirudo officinalis. Diese werden mit Hilfe einer Pinzette oder eines Schröpfglases auf die zu behandelnde Stelle gesetzt. Manchmal braucht man ein wenig Geduld, denn die Egel beissen nicht immer sofort. Der Biss selber ist etwas schmerzhaft, aber nur von kurzer Dauer. Nach 30-60 min ist der Blutegel mit Blut vollgesaugt und lässt von alleine wieder los. Die Wunde sollte danach nicht gleich abgebunden werden, sondern man lässt sie einige Zeit offen nachbluten und legt dann erst einen sterilen Verband an.

Indikation:
Blutegel werden vor allem bei Venenstauungen, Krampfadern, Venenentzündungen und Ulcus cruris(offenes Bein) angewandt. Nützlich hat sich die Therapie auch bei Gicht , Arthrose, Hämorrhoiden, Mittelohrentzündungen und dem grünen Star erwiesen.

Patienten, die eine starke Blutungsneigung aufweisen, sollten nicht mit Blutegeln behandelt werden, da sich die Blutung nur schwer stoppen lassen würde.

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Schröpfen

Das Schröpfen war schon im alten Ägypten als Ausleitendes Verfahren bekannt. Man verwendet hierzu so genannte Schröpfköpfe, die meist aus Glas sind und behandelt damit Reflexpunkte, meistens am Rücken. Am Rücken sind spezielle Hautsegmente mit inneren Organen verbunden. Durch die Behandlung dieser kann auf das jeweilige Organ Einfluss genommen werden.
Man unterscheidet das blutige und unblutige Schröpfen. Beim blutigen Schröpfen soll eine Fülle, ein Zuviel, ein Überangebot behandelt werden, während das trockenen Schröpfen eher tonisierend und fördernd wirkt.

Indikation:
Blutiges Schröpfen: Bluthochdruck, Rheuma, Pleuritis, Lungenentzündung, Asthma, chronische Migräne, Ischialgien, Bronchitis
Trockenes Schröpfen: Hypotonie, Menstruationsbeschwerden, chronisch Schwächende Krankheiten, bei Organunterfunktion, Durchblutungsstörungen
 

Anwendung:
Je nach Indikation wird am Rücken geschröpft. Die zu schröpfenden Stellen sind oft gut tast- bzw. sichtbar und werden zudem nach der Indikation bestimmt.  Die Indikation bestimmt ferner , ob blutig oder trocken geschröpft werden soll.

Die Schröpfköpfe werden mittels Unterdruck auf die Hautareale gesetzt. Dieser Unterdruck zieht  die Haut stark in den Schröpfkopf hinein und führt damit zu einem Bluterguss (Trockenes Schröpfen) oder zu einer Blutansammlung (Blutiges Schröpfen) im Schröpfkopf. Nach etwa 15 min entfernt man die Schröpfköpfe und versorgt beim blutigen Schröpfen die verletzten Hautstellen.

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Wickel

Wickel, Auflagen, Kompressen  werden schon seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde als effektives Mittel bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Man unterscheidet grundsätzlich kalte und warme Wickel:

  • warme Wickel werden meist bei den ersten Anzeichen einer Erkältung eingesetzt. Die Wickel erweitern die Blutgefässe und führen dadurch zu einem beschleunigten Stoffwechsel in der Region. Dabei werden Schlacken schneller ausgeschieden.
  • kalte Wickel entziehen dem Körper überschüssige Wärme, senken Fieber, regen reflektorisch die Durchblutung an und wirken auf das vegetative Nervensystem. Kalte Wickel sollte grundsätzlich nicht auf kalter Haut angewendet werden!

Kalter Halswickel:
Kalte Halswickel sind vor allem  bei Halsschmerzen und Rachenentzündungen. Bei aufkommenden Erkältungskrankheiten und Fieber sind sie ungeeignet(hier warmer Halswickel)
Anwendung: Leinentuch in kaltes Wasser tauchen, leicht auswringen und handbreit um den Hals legen. Darübertrockenes Handtuch und Wollschal. Wenn der Wickel durchgewärmt ist, abnehmen. Mehrmals täglich anwenden.
Eine gute Alternative ist auch der Quarkwickel . Dazu wird in ein Leintuch handwarmer, Magerquark verteilt und dieses dann statt dem nassen Leintuch auf den Hals gelegt. Kann auch als Brustwickel angewandt werden.

Kalter Brustwickel:
Bei Erkrankungen der Luftwege, wie Bronchitis, Lungen und Rippenfellentzündungen mit Fieber
Anwendung: Leinentuch in kaltes Wasser tauchen, leicht auswringen und um die Brust wickeln(von Achseln bis unterer Rippenbogen).Am besten legt man sich dazu auf das nasse Tuch(Unterlage Baumwolltücher) und faltet es dann über die Brust. Darüber trockenes Baumwolltuch und Wolldecke.

Kalte Wadenwickel:
Vor allem zur Fiebrsenkung angewendet.
Anwendung: Leinentuch in kaltes Wasser tauchen,  auswringen  und um die Waden wickeln. Darüber trockenes Handtuch und Wolltuch. Wenn der Wickel warm ist, abnehmen und gegebenenfall nach 1 Stunde wiederholen.

Warmer Brustwickel:
Im Gegensatz zu den kalten Brustwickel sollte man warme Brustwickel nur bei fieberfreien Patienten anwenden.Sie wirken schleimlösend und lindern starken Hustenreiz.
Anwendung: Leinentuch in fast kochendes Wasser legen, vorsichtig herausholen, kurz abkühlen und auswringen. Die Temperatur vorher prüfen und dann  wie Kalter Brustwickel anwenden. Dauer etw 20-30 min, solange bis man den Wickel an warm empfindet.
Man kann den warmen Brustwickel auch als Kartoffelwickel machen. Dazu kocht man Kartoffeln, lässt sie kurz abühlen und zerdrückt die Kartoffeln dann mit einer Gabel und zerteilt die Kartoffelmasse dann in einem Leinentuch. Vorsicht: Kartoffeln können die Hitze sehr gutspeichern, deshalb gut auskühlen lassen!!

Warmer Bauchwickel:
Vor allem bei Magen-Darmstörungen mit Blähungen und Krämpfen sehr gut geeignet.
Anwendung: Wie der warme Brustwickel, nur tiefer. Dauer 20-30 min.
Breiauflagen
Bei Entzündungen im Magen-Darmbereich, der Leber und bei Menstruationskrämpfen kann statt dem warmen Wickel eine Auflage mit Leinsamen oder Bockshornklee gemacht werden. Dazu werden etwa 8 Esslöffel zerstossener Leinsamen bzw. Bockhornkleesamen in Wasser angerührt und dann aufgekocht. Sobald die Masse zäh wird, streicht man sie auf ein Leintuch(wie Kouvert falten) und legt den Umschlag nach vorheriger Abkühlung(bis man es ertragen kann auf den betroffenen Bereich.Man lässt den Umschlag bis zur Abkühlung auf der Stelle.

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