Vitamin D3:
Für die dunkle Jahreszeit Versorgung sichern!

Vitamin D ist, neben Vitamin K, das einzige Vitamin, welches unser Körper selbst herstellen kann, und zwar durch Umwandlung der im Sonnenlicht enthaltenen UV-B-Strahlen über die Haut. In der Regel reicht es aus, wenn Hände und Gesicht 10 bis 15 Minuten an mehreren Tagen in der Woche der Sonne ausgesetzt sind — allerdings nur dann, wenn bestimmte Parameter stimmen. In der Haut reagiert ein Abkömmling des Cholesterins mit der UV-B-Strahlung und wird in Vitamin D umgewandelt. Das „Lichthormon” gelangt über das Blut in die Leber, wo es als Vitamin D3 gespeichert wird. In einem weiteren Schritt kann es in der Niere und anderen Organen zu aktivem Vitamin D3 umgewandelt werden. Für die Vitamin-D-Bildung spielen aber nicht nur das Sonnenlicht, sondern auch das Alter und die Gesundheit von Leber und Niere eine entscheidende Rolle.

 
Allerdings ist das Sonnenlicht in unseren Breitengraden nicht das ganze Jahr über in idealer Weise verfügbar. Besonders die fehlende direkte Einwirkung des Sonnenlichts in den Monaten Oktober bis März führen zu dem weit verbreiteten Mangel an Vitamin D. Denn wieviel UV-B-Strahlung von der Sonne bei uns ankommt, hängt zum einen natürlich von der Bewölkung, zum anderen aber auch vom Winkel der Sonneneinstrahlung ab: Je flacher der Winkel wird (d.h. je früher am Morgen oder je später am Nachmittag wir unsere Haut der Sonne aussetzen), desto länger ist der Weg der Sonnenstrahlen durch die Ozonschicht, welche einen Teil der UV-Strahlung absorbiert.

Steht die Sonne tiefer als etwa 45 Grad am Himmel, findet keine Vitamin-D-Produktion mehr statt. Dies ist morgens und abends, aber eben auch während des Winterhalbjahres der Fall, so dass hier die Intensität der UV-B-Strahlung nicht mehr für eine Produktion von körpereigenem Vitamin D ausreicht. Ab dem 40. Breitengrad (also: an allen Orten nördlich von Rom, der italienischen Hauptstadt) wird die eigene Vitamin-D-Produktion von Oktober bis März extrem eingeschränkt. In dieser Zeit ist der Sonnenstand zu flach, um in Mittel- und Nordeuropa eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D über die Haut sicherzustellen.

Warum ist Vitamin D so wichtig?

Vitamin D ist von ungeheurer Wichtigkeit für die meisten Funktionen unseres Körpers. Deshalb ist ein Mangel auch so eklatant und hat große Auswirkung auf unsere Gesundheit insgesamt. Einige dieser, dem chronischen Vitamin-D-Mangel zugeordneten Folgeerkrankungen sind:

Wie lässt sich ein ausreichender D3-Spiegel erreichen?

Als gesunder Vitamin-D-Gehalt werden heute Blutkonzentrationen von 40–90 ng/ ml im Blutspiegel angegeben. Werte zwischen 20–30 ng/ml werden als unzureichend, darunter liegende Werte als Mangel bezeichnet.

Lassen Sie also Ihren Vitamin-D-Spiegel testen, und sorgen Sie für einen gesunden Vitamin-D-Wert und damit für den Erhalt Ihrer Gesundheit!

Ist eine ausreichende Aufnahme von Vitamin D über die Nahrung möglich?

Natürlich kann Vitamin D auch über die Nahrung aufgenommen werden. Allerdings verfügen nur wenige Nahrungsmittel über einen nennenswerten Vitamin-D-Anteil. Hier sind vor allem verschiedene fette Fischsorten wie Hering, Aal, Lachs und Sardine zu nennen, aber auch Eigelb, Innereien oder bestimmte Pilze. Diese zum Großteil doch sehr speziellen Lebensmittel stehen sicherlich bei den meisten Menschen nicht häufig auf dem Speiseplan.

Fazit:

Da Vitamin D in seiner Bedeutung für unsere Gesundheit so umfassend ist, sollte sich jeder von uns um eine ausreichende Versorgung kümmern. So viele Aspekte unserer Gesundheit profitieren davon.

An erster Stelle ist es für ein gut funktionierendes Immunsystem unabdingbar, denn bei Vitamin-D-Mangel treten vermehrt Abwehrschwächen und Autoimmunerkrankungen auf. Gerade auch in der Abwehr von Viren kann das Immunsystem nur sein Potential entfalten, wenn der Körper über genügend Vitamin D verfügt.

Weiter hält Vitamin D unsere Knochen stabil und schützt uns im Alter vor Osteoporose.

Außerdem führt eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D als „Sonnenvitamin bzw. Sonnenhormon” dazu, dass wir weniger unter depressiven Verstimmungen leiden. Für den sogenannten „Winterblues” ist häufig ein Vitamin-D-Mangel die Ursache, der sich in Trübsinn und geistiger Schwerfälligkeit äußert.